Variable Vergütung ist bekannt als Provisions-, Prämien- oder Bonuszahlung und wird eingesetzt, um Mitarbeiter über ein Anreizsystem erfolgsorientiert finanziell zu beteiligen. Dies geschieht neben den üblichen Anforderungen an die Tätigkeitsinhalte des Berufsfeldes mit dem Ziel, Mitarbeiter zu mehr Produktivität, Effektivität und Qualität zu führen. Variable Vergütung fußt üblicherweise auf zwei Gehaltskomponenten. Zum einen der fixen zum anderen der variablen Gehaltskomponente. Während die fixe Komponente häufig auch Grundgehalt genannt, eine garantierte monatliche Gehaltsausschüttung ist, wird die Ausschüttung des variablen Anteils meist an Bedingungen geknüpft.
In einigen Unternehmen wird die variable Vergütung einmal am Jahresende in Form einer Prämie oder eines Bonus an den Mitarbeiter ausgezahlt. Andere Formen der variablen Vergütung werden nach Erfüllungsgrad in Form einer variablen Sonderzahlung am Monatsende ausgeschüttet. Gehaltskomponenten wie Firmenbeteiligungen (Aktienoptionen), Altersvorsorge oder Vergünstigungen wie Geschäftsfahrzeuge werden nicht zur variablen Vergütung gezählt.
Wie gebrauchen Unternehmen Anreizsysteme?
Variable Vergütung wird mittlerweile in vielen Unternehmen angewandt, da durch sie die Motivation und der Mitarbeitereinsatz positiv beeinflussen werden kann. Speziell im Vertrieb ist der Anreiz über eine leistungsabhängige Bezahlung quer durch die unterschiedlichsten Branchen meist Standard und entsprechend bewährt. Kaum ein Unternehmen stellt in Abrede, dass der Einfluss eines Außendienstmitarbeiters entscheidend auf den Auftragseingang und damit hoffentlich auch auf den Unternehmenserfolg ist. Ferner werden häufig Führungskräfte die einen direkten Einfluss auf das Unternehmensergebnis haben, erfolgsabhängig in Form von variablen Vergütungselementen bezahlt. Man kann sagen, dass variable Vergütung immer dann wichtiger wird, wenn es darum geht sich im wettbewerblichen Umfeld zu behaupten.
Tatsächlich sind gute und erfahrene Mitarbeiter häufig ein unterschätzter Faktor: Als Träger von Veränderung und Entwicklung stellen sie das wertvolle Kapital erfolgreicher Unternehmen dar. Motivierte Mitarbeiter leisten mehr und bringen sich mehr für die Ziele des Unternehmens ein.
Limitationen variabler Vergütungssysteme
Die heute am Markt anzutreffenden variablen Vergütungssysteme weisen eine Reihe von Limitationen auf und verschenken damit einen großen Teil ihrer Wirkung. Größter Nachteil und auch am weitesten verbreitet, ist, dass variable Vergütung nur einem Teil der Belegschaft zugänglich ist. Auch wenn niemand den Beitrag einzelner Jobrollen zum Unternehmenserfolg abstreitet, so ist doch die leistungsorientierte Bezahlung häufig nicht vorgesehen. Ein weiterer Knackpunkt ist, dass die variable Vertriebsvergütung häufig einseitig auf den Umsatz gerichtet ist und dabei wesentliche unternehmerische Aspekte (Deckungsbeitrag, Kosten, Ausschuss) vernachlässigt werden.
Die Einführung von leistungsorientierter Vergütung führt häufig dazu, dass auf die Steigerung der Individualleistung wert gelegt wird und die für Unternehmen immer wichtiger werdende Teamleistung vernachlässigt wird. Gerade aber dort, wo Teams den Unterschied machen, greifen solche Modelle zu kurz, beziehungsweise fördern eher gegenteiliges. Neid und Missgunst lähmen Organisationen und deren Ursprung ist häufig im ungerechten Bezahlmodell zu finden. Das „Freudegefälle“ ist eine pragmatische Erklärung, warum ein nicht angemessenes variables Bonusmodell, Unternehmen teilweise mehr schadet als nützt und diese Unternehmen teilweise sogar ihren Vertrieb nur mit einer Festgehaltskomponente bezahlen.
Gute Vergütungssysteme helfen Mitarbeitern zu halten und neuen Mitarbeitern eine gehaltliche Perspektive zu geben.
Ertragssteigernde Vergütungsmodelle vereinen Mitarbeiter- und Unternehmensziele
Prüfen Sie Ihr Vergütungssystem, ob es:
• der Unterstützung der Unternehmensziele und der Strategieumsetzung dient
• wirtschaftlich sinnvoll und revisionssicher ist
• Mitarbeiter und Teams täglich anspornt
• sich den veränderten Geschäftslagen flexibel anpasst
• möglichst alle Unternehmensbereiche einbezieht um das Freudegefälle zu egalisieren
• eine hohe Anziehungskraft & hohe Attraktivität auf qualifizierte und engagierte Mitarbeiter erzeugt
• unerwünschte Fluktuation von qualifizierten Arbeitskräften verhindert
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